Blockierte Fluchtrouten, Ertrunkene im Mittelmeer, Verzweifelte in griechischen und bosnischen Lagern oder Niemandsländern wie derzeit zwischen Belarus, Litauen und Polen. Salzburg unterstützt gemeinsam mit 271 Organisationen die internationale Rettungskette, um einen lauten und deutlichen Appell an die EU und die österreichische Bundesregierung zu senden:
#HandinHand stehen wir am Mozartplatz und zur gleichen Zeit stehen Tausende andere Menschen zwischen Hamburg und Chioggia ebenso in einer Menschenkette.
Wir fordern:
eine Entkriminalisierung der Seenotrettung
sichere Fluchtrouten durch z.B. Resettlement-Programme
ein Ende mit elenden Flüchtlingslagern
Regierungen, die sich stark machen für Menschenrechte für alle
Beteiligt euch am Rettungsring am Mozartplatz in Salzburg am Samstag, den 18.09.2021, zwischen 12.00 Uhr und 12.30 Uhr!
An der Menschenkette beteiligen sich in allen drei Ländern zig Organisationen an und abseits der Route. Weitere Informationen und die aktuelle Route findet ihr auf https://www.rettungskette.eu/de/route/
Liebe besorgte Salzburger:innen!
Die Nachrichten sind sehr schnell um die Welt gegangen und lassen uns und vielen Menschen, die wir kennen, keine Ruhe mehr: die Taliban haben Kabul eingenommen.
Seitdem die Besatzungstruppen Afghanistan verlassen haben und das Land von den Taliban eingenommen wurde, sind unzählige Menschenleben im Land und auf der Flucht gefährdet. Österreich muss sich so wie unzählige andere Staaten zur Aufnahme von besonders gefährdeten Menschen bekennen – dazu gehören auch Familienangehörige hier lebender Afghan:innen-, aber auch laufende Asylverfahren umgehend positiv abschließen.
Wir wollen unsere politischen Forderungen laut kundgeben, aber auch Platz für Vernetzung schaffen für die vielen Betroffenen, die Angehörige und/oder Schützlinge in Afghanistan und Österreich haben.
Deswegen versammeln wir uns am Mittwoch, den 25.August 2021, ab 18 Uhr auf dem Mozartplatz in der Stadt Salzburg.
#SalzburghatPlatz #SolidaritätmitAfghanistan
Veranstalter (weitere sind angefragt):
Plattform für Menschenrechte
Solidarisches Salzburg
Die Linke
Am Wochenende vom 6. und 7. Februar 2021 fanden sich heuer zum zweiten Mal Aktivistinnen und Aktivisten ein, die dem Ruf zum Protest-Camps der Plattform für Menschenrechte und dem Solidarischen Salzburg gefolgt waren. Salzburg nahm damit an einer österreichweiten Protestaktion teil: in sieben Landeshauptstädten wurde unter dem Motto „we4Moria“ für Moria gezeltet.
Mit ihren Zelten lenkten sie die Aufmerksamkeit der Salzburgerinnen und Salzburger auf die scheinbar ausweglose Situation von Geflüchteten in den Lagern in Ländern wie Griechenland und Bosnien. Die Bedingungen, unter denen geflüchtete Menschen in diesen Lagern leben müssen, haben sich in den letzten Monaten, eigentlich seitdem es diese Lager gibt, in keiner Hinsicht verbessert.
Die Menschenrechts-Aktivistinnen und -Aktivisten trotzten in ihren Zelten eine Nacht der Kälte, um die Unmenschlichkeit der dortigen Lebensbedingungen sichtbar zu machen und um an den Landeshauptmann Wilfried Haslauer zu appellieren. „Seit zwei Wochen regnet es, es hat auch geschneit. Das Lager Kara Tepe muss sofort evakuiert werden, Europa darf diese Menschen nicht länger alleine lassen.“, berichtete die Aktivistin Doro Blancke aus Griechenland. Über eine Leinwand neben den Zelten am Mozartplatz wurde am Samstagnachmittag ein Live-Interview mit ihr gezeigt.
Die Salzburger Politikerinnen und Politiker sind nun gefordert: sie sollen sich auf der Bundesebene dafür einsetzen, dass Salzburg geflüchteten Menschen helfen darf.
Für dieses Anliegen wurde von der Plattform für Menschenrechte die Aktion „Salzburg hat Platz“ ins Leben gerufen. Zahlreiche Menschen demonstrieren ihre Unterstützung, indem sie Fotos in den Sozialen Medien veröffentlichen. Einige bekannte Salzburger Gesichter wie Andrea Holz-Dahrenstaedt, Birgit Birnbacher, Fritz Egger und Peter Kronreif haben für dieses Anliegen Videostatements aufgenommen. Auch diese wurden am Samstagnachmittag auf der Leinwand gezeigt.
Peter und Gottfried, die gemeinsam mit zahlreichen Aktivistinnen und Aktivisten bereits beim ersten Wochenende für Moria gezeltet hatten, wollen und werden weiterhin Widerstand gegen die unmenschliche Asylpolitik der Bundesregierung leisten.
Vor allem wollen sie an dieser Stelle folgendes sagen:
Vielen Dank allen, die uns mit ihrem Besuch, mit Worten, mit Süßigkeiten, Kaffee, Tee und anderen Dingen so wunderbar unterstützt haben, das ist gelebte und gespürte Solidarität!
Links:
Plattform für Menschenrechte: http://menschenrechte-salzburg.at/home/detail/salzburg-soll-gefluechtete-aus-moria-aufnehmen.html
Solidarisches Salzburg: https://www.facebook.com/solidarischessbg/
Die Bildrechte liegen bei Kay-Michael Dankl.